Messe Frankfurt 17.09.2015

Kein Gemeinschaftsareal auf der Paperworld 2016

Die Messe Frankfurt und der Arbeitskreis Paperworld-Gemeinschaftsareal haben heute in einem Pressegespräch in Frankfurt mitgeteilt, dass ein erweitertes Messebeteiligungskonzept in Halle 3.1 für den Verband der PBS-Markenindustrie zur nächsten Paperworld vom 30. Januar bis 2. Februar 2016 nicht realisiert wird.

Das Konzept für eine Gemeinschaftspräsentation der PBS Markenindustrie in 2016 verschwindet nun erst einmal in der Schublade.
Das Konzept für eine Gemeinschaftspräsentation der PBS Markenindustrie in 2016 verschwindet nun erst einmal in der Schublade.

Im vergangenen Jahr hatte die Messe Frankfurt gemeinsam mit den wichtigsten Mitgliedern der deutschen PSB-Industrie, die im Verband der PBS-Markenindustrie zusammengeschlossen sind, die Paperworld Plaza entwickelt. Hier wurde den Mitgliedsfirmen erstmals die Möglichkeit gegeben, sich mit ihren unterschiedlichen Ständen in Halle 3.1. gemeinsam unter einem Dach zu präsentieren. Der eigens hierfür gegründete Arbeitskreis legte fest, dass die „Paperworld Plaza“ in den ungeraden Jahren stattfinden wird. Für die Zwischenjahre beschloss das Gremium, die Gemeinschaftpräsentation weiterzuführen, allerdings in einem etwas kleineren Rahmen. Diese gemeinsame Vereinbarung sollte 2016 im neuen Gemeinschaftsareal des Verbandes der PBS-Markenindustrie umgesetzt werden. 2017 wird die Halle 3.1. dann wieder mit dem großen „Plaza“-Konzept bespielt (wie bereits im Januar dieses Jahres), in dem sich die Verbandshersteller mit ihren eigenen individuellen Messeständen präsentieren.

Die beiden anwesenden Vertreter des Arbeitskreises, Matthias Schumacher, Director International Sales, Tesa, und Horst Bubenzer, Senior Marketing Advisor a.D. und Geschäftsführer des Office Gold Club, zeigten sich sichtlich enttäuscht darüber, dass es letztendlich nicht gelungen sei, eine ausreichende Anzahl an Verbandsmitgliedern zu aktivieren, an dem geplanten Konzept in Halle 3.1. teilzunehmen. Zuletzt waren es nur noch elf Mitgliedsfirmen, die sich an einer Gemeinschaftspräsentation beteiligen wollten. Die Zielvorgabe der Messe Frankfurt waren mindestens 20 Aussteller.

„Das waren am Ende einfach zu wenig Teilnehmer. Trotz der zuerst guten Resonanz, kamen leider zu viele Rückzieher“, bedauerte Matthias Schumacher. Die Entscheidung das Gemeinschaftsareal abzusagen, sei vor allem deshalb gefallen, weil „das Konzept einfach zu wertvoll ist, um es in einer kleinen Form auszurichten.“ Cordelia von Gymnich, Bereichsleiterin Consumer Goods & Leisure, Messe Frankfurt Exhibition GmbH: „Wir glauben, dass wir ein trag- und zukunftsfähiges Konzept für die Branche entwickelt haben. Unsere Messebesucher erwarten, dass die bekannten Marken auf der Paperworld vertreten sind. Vielleicht kam dieses Angebot einfach noch zu früh für die PBS-Branche.“ Trotz alledem verzeichnet die Paperworld für 2016 eine hohe Anmeldequote – auch aus dem Bereich der Verbandsmitglieder, die im nächsten Jahr allerdings einen Auftritt in ihrem Sortimentsumfeld vorgezogen haben.

Horst Bubenzer ergänzte: „Wir sind nach wie vor von diesem gemeinsam entwickelten Konzept überzeugt, doch die Messeteilnahme und die –budgets werden von den Ausstellern individuell bewertet. Obwohl der Verband dahinter steht, die Entscheidung liegt am Ende bei den einzelnen Unternehmern.“

Was jetzt mit den verbliebenen elf Interessenten geschieht, wird in den nächsten Tage mit den Ausstellern individuell besprochen. Zum Teil werden die Firmen ihren Platz in den angestammten Hallen einnehmen, wie beispielsweise Online Schreibgeräte in Halle 6.1. – auch Tesa wird wieder auf der Paperworld vertreten sein. Andere Unternehmen werden sogenannte Businesslounges im Zwischengeschoss der Halle 3 beziehen.

Das Vortragsareal „Academy“ wird in Halle 3.0 angesiedelt. Andere Anlaufpunkte für Messebesucher, wie der „Insider-Treff“, erhalten eine neue Fläche auf der Messe zugewiesen. Die Halle 3.1 hingegen bleibt 2016 definitiv für Aussteller und Besucher geschlossen und öffnet erst 2017 wieder ihre Tore für die „Paperworld Plaza“. Dann möglicherweise mit einem erweiterten Form. Auch die Planung an einer „kleinen“ Gemeinschaftpräsentation der Verbandsfirmen in 2018 wird auf Basis des bestehenden Konzeptes fortgesetzt.
www.paperworld.de