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InterES 24.02.2021

Wolfgang Möbus fordert "PBS-Handel als systemrelevant einzustufen"

Die aktuelle und wiederholte Schließung der Ladengeschäfte und insbesondere der Schreibwaren-, Bürobedarfs- und Spielwaren-Fachgeschäfte lastet schwer auf dem Handel. Wolfgang Möbus dazu seine Forderungen in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier formuliert: “Stufen Sie diesen wichtigen Handelszweig für den alltäglichen Bedarf generell als systemrelevant ein!”

Wolfgang Möbus, Geschäftsführer, InterES
Wolfgang Möbus, Geschäftsführer, InterES

Nachfolgend der Brief in Auszügen:

“Sehr geehrter Herr Bundesminister Peter Altmaier,

es ist nun fast schon ein Jahr vergangen, seit ich Ihnen die nachfolgend nochmals beigefügte Situation des klassischen PBS-Handels, als Geschäftsführer der InterES in Nürnberg, einer Einkaufs- und Marketingverbundgruppe für PBS-Fachgroß- und Streckenhändler, geschildert habe. Ihr Büro hatte damals auch umgehend darauf geantwortet, was mich nicht nur gewundert, sondern auch gefreut hat. Zumindest hatte es bei mir die Hoffnung ausgelöst, dass wir gehört werden, wenn auch nichts Positives für unsere Branche passiert ist. (…)

(…) Alles, was ich Ihnen bereits im April vergangenen Jahres geschildert habe, trifft heute weiterhin zu, allerdings in deutlich verschärfter Form! Die deutsche Bundesregierung, mit Ihnen als Wirtschaftsminister und damit als Vertreter dieser Regierung, vernichtet mit dieser Entscheidung nicht nur viele Handelsbetriebe in unserer Branche, sondern darüber hinaus auch tausende von Arbeitsplätze und bringt dabei unzählige Menschen und Familien in große wirtschaftliche und persönliche Not!

Es darf einfach nicht sein, dass branchenfremde, dazu meist fachlich unqualifizierte Unternehmen, den regionalen Fachhandel verdrängen und in den Ruin führen, nur weil dieser durch eine Fehlentscheidung der Bundesregierung nicht öffnen darf! Aldi, Lidl, Penny, Edeka, Rewe und Co. samt Müller und Rossmann reiben sich die Hände und verkaufen, jeden Tag mehr, Fachhandels-Ware die von den Menschen dringend benötigt wird, weil der dafür eingerichtete und gut ausgebildete Fachhandel nicht öffnen darf und dadurch gleichzeitig ruiniert wird! Dasselbe gilt natürlich für manch andere Branchen!

Der Spielwarenhändler nebenan muss sein Geschäft zulassen und darf dabei zuschauen, wie sich beim Drogerie-Müller die Kunden in der Spielwarenabteilung drängen! Wo bleibt hier die Hygiene und der Sicherheitsabstand! Schauen Sie sich doch die Sortimentsentwicklungen dieser genannten Handelsriesen an! Wenn z.B. wie bei mir am Wohnort im Eingangsbereich bei Rewe Waschmaschinen und Kühlschränke angeboten werden, der Elektrohändler direkt nebenan in diesem Einkaufszentrum geschlossen bleiben muss, dann läuft doch etwas schief in unserer hoch- und gut entwickelten deutschen Handelslandschaft! Dass hier bei Rewe und nebenan bei Drogerie-Müller die jungen Schüler nach dem derzeitig reduzierten Schulstart ihren Schreibbedarf einkaufen müssen, kann doch ebenfalls nicht richtig sein, wenn nebenan das Schreibwarengeschäft geschlossen bleiben muss!

Was können die genannten Anbieter denn besser als der geschulte fachspezifisch ausgebildete Fachhandel mit seinem Fachpersonal? (…) Zudem haben alle unsere Schreibwaren- und Bürobedarfshändler auf Anordnung der Bundesregierung eine aufwendige und kostenintensive Hygiene- und Schutzeinrichtung in ihren Geschäften eingerichtet. Auch wurde streng darauf geachtet, dass nur die vorgeschriebene Anzahl von Kunden das Geschäft betritt. (…) Wofür jetzt eigentlich? Doch nicht dafür, den Laden geschlossen halten und dabei zuschauen müssen, wie ihnen die Discounter ihre ureigensten Umsätze wegnehmen dürfen! Mit Ihrer staatlich angeordneten Unterstützung! Das ist doch eine klare Wettbewerbsverzerrung zu Gunsten der Großanbieter und zu Lasten des regionalen Fachhandels!

Wie auch die blitzschnelle Millionenunterstützung beim ohnehin angeschlagenen Kaufhof/Karstadt-Konzern. Unsere „angeschlagenen“ Händler schauen hier bislang meist in die Röhre! (…)

Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und noch ein weiteres Bundesland haben es erkannt und den Schreibwaren- und Bürobedarfshandel für systemrelevant erklärt und anerkannt! (…) Daher kann ich nur bitten, appellieren und auch fordern: „Erklären Sie unsere PBS-Handelsbetriebe für systemrelevant!” – Lassen Sie diese Ladengeschäfte für den täglichen Bedarf offen und zwar in ganz Deutschland!(…)

Verlängern Sie, sehr geehrter Herr Altmaier, zusammen mit Ihren Regierungsverantwortlichen in der kommenden Woche den aktuellen Lockdown für diese Händler nochmals weiter bis nach den Osterfeiertagen, was durchaus heute schon die Runde macht, handeln Sie gegenüber diesen und vielen anderen Fachhändlern mehr als unverantwortlich! Sie ruinieren diesen Vertriebszweig mit all seinen Auswirkungen auf die gesamte Handelslandschaft, die Innenstädte und gegenüber den betroffenen Menschen! Es gibt wirklich keinen einzigen plausiblen Grund, diese Geschäfte weiterhin geschlossen zu halten. Die meisten davon werden das nun nicht mehr länger durchhalten und vom Markt verschwinden.(…)

Sehr geehrter Herr Minister Altmaier, ich habe Verständnis, wenn Ihnen viele Dinge nicht bewusst sind. Woher auch? Vieles können Sie einfach nicht wissen, schon gar nicht nachvollziehen. Sie sind gewählter Minister und Beamter, aber kein Unternehmer. Schon gar keiner, der Not leidet, der persönliche Verantwortung für sein Unternehmen, seine Familie und seine Mitarbeiter hat. (…)”
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