Biella Group: Expansionsstrategie kommt voran 21.03.2012

Biella Group: Expansionsstrategie kommt voran

Die Biella Group konnte 2011 trotz sich abkühlender Konjunktur den Umsatz währungsbereinigt ausweiten. Markante Zuwächse wurden in Zentraleuropa und mit den großen internationalen Bürobedarfshandelskunden erreicht.
 

Der Konzernnettoumsatz der Biella Group belief sich im Geschäftsjahr 2011 auf 140,4 Millionen Schweizer Franken. Bereinigt um die starken Währungsumrechnungseffekte aus dem Euro und dem Polnischen Zloty konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent ausgeweitet werden. Während sich die allgemeine Konjunktur und PBS-Nachfrage im Jahresverlauf zunehmend abschwächten, wurden vor allem in den strategischen Zielmärkten Zentraleuropa und internationaler Bürobedarfshandel markante Zuwächse erreicht. Weiterhin erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Polen.
Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 2,0 Millionen Schweizer Franken. Die Materialpreise erreichten im Berichtsjahr neue Höchststände und konnten aufgrund der verschärften Wettbewerbssituation nicht in den Absatzpreisen weitergegeben werden. Darüber hinaus erfordert die Expansionsstrategie planmäßig hohe Vorlaufkosten für die Markterschließung und den weiteren Ausbau der Organisation. Insgesamt spiegelt sich dies in einer auf 1.4 Prozent zurückgegangenen EBIT-Marge wider. Der Konzerngewinn betrug 1,5 Millionen Schweizer Franken. Der Steueraufwand erhöhte sich, nachdem sich im Vorjahr noch Effekte aus der Umstrukturierung des osteuropäischen Vertriebs mindernd auswirkten. Das Währungsmanagement beeinflusste das Finanzergebnis hingegen günstig.
Der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit belief sich im Jahr 2011 auf 4,4 Millioen Schweizer Franken und betrug damit 3,2 Prozent des Nettoumsatzes. Hierin drückt sich neben den erwähnten Aufwendungen für das Unternehmenswachstum auch eine höhere Mittelbindung im Working Capital (Forderungen und Vorräte abzüglich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten) aus. Auf unverändert hohem Niveau lagen die Investitionen.
Hervorzuheben ist insbesondere die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts der Werkserweiterung in Ungarn. Alle Investitionen konnten, wie in den Vorjahren, aus eigenen Mitteln finanziert werden. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2011 entsprechend der Konzerngewinnentwicklung eine reduzierte Dividende von 175 Schweizer Franken vor.
Trotz der erwarteten wirtschaftlichen Abkühlung rechnet Biella für das Jahr 2012 – im Wesentlichen getragen von der fortgesetzten strategischen Expansion – in Lokalwährung mit weiter steigenden Umsätzen. Dies wird zunächst noch in erheblichem Umfang finanzielle Mittel binden. Keine Kehrtwende ist bisher bei der anhaltenden Verteuerung der Rohstoffe zu erkennen. Nicht zuletzt deshalb ist eine zuverlässige Aussage zur Ertragsentwicklung derzeit noch nicht möglich.
www.biella.eu