Neues Allzeithoch in der PBS Branche 2011 25.04.2012

PBS Branche 2011 erreicht Milliardenumsatzplus

Die Branche für Papier, Büro- und Schreibwaren kann auch weiterhin positiv in die Zukunft blicken. Laut den Zahlen des IFH Branchenfokus bleibt die Branche auf Wachstumskurs. Obwohl sich der Geschäftszweig bereits auf sehr hohem Niveau bewegte, konnte 2011 ein weiteres Umsatzplus von 6,4 Prozent eingefahren werden.

PBS Branche
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Verantwortlich hierfür ist vor allem die erstarkte Inlandsnachfrage. Vor allem die Segmente Bürokommunikationspapiere und Schreibgeräte konnten kräftig zulegen. Das Gesamtergebnis von satten 17,4 Mrd. Euro markiert damit ein neues Allzeithoch für Schreibwaren und Co. Im Jahresvergleich 2010/11 hat der Markt ein absolutes Plus von 1,05 Mrd. Euro eingefahren.
„Das hohe Tempo im Wachstum war so nicht zu erwarten. Die Branche hat es geschafft, auf einen bereits außerordentlich starken Auftrieb nochmals aufzusatteln“, ordnet Uwe Krüger, Senior Consultant bei den IFH Retail Consultants, die Zahlen ein. Letztlich lasse sich der Aufschwung der PBS-Branche auch als ein Indiz für die robuste Verfassung der deutschen Wirtschaft insgesamt interpretieren. Auch diese sei vor Jahresfrist nicht so optimistisch eingeschätzt worden, erläutert Krüger.
Vor allem ein Bereich ist für den starken Auftrieb der Branche verantwortlich: Allein im umsatzdominanten Papiersegment hat die Branche um knapp 700 Mio. Euro zugelegt. Nachdem das Krisenjahr 2009 gezeigt hat, dass die Papierlastigkeit der Branche durchaus für starke Einbrüche sorgen kann und der Markt 1,1-milliardenschwerde Umsatzverluste hinnehmen musste, wirkt sich die Dominanz des Papiersegments dieses Mal positiv aus. Auch das Segment Ordnen/Archivieren bleibt als Indikator für normale Büroverbrauchsintensität mit plus 4,9 Prozent stabil auf Erholungskurs. Das zukünftig erwartete Wachstum ist zwar überschaubar, weist aber durchaus eine positive Grundtendenz auf. Die generell gute Stimmung in der PBS-Branche wird allerdings durch einen Wermutstropfen getrübt: mittelfristig wird der Auftrieb des Marktes durch die konjunkturelle Abhängigkeit begrenzt. Umso mehr, da die Umsatzdelle aus Krisenzeiten bereits wieder vollständig aufgefüllt ist. Weitere Informationen www.ifhkoeln.de