Lexmark gibt Tintenstrahl-Drucker auf 28.08.2012
Lexmark stellt Produktion von Tintenstrahldrucker ein
Der Druckerhersteller Lexmark steigt aus dem Geschäft mit Tintenstrahl-Druckern und Zubehör aus. Es sei keine einfache, aber eine notwendige Entscheidung, sagte Lexmark-Chef Paul Rooke am Dienstag. Unter anderem schließt der Konzern eine Produktionsniederlassung für Druckerzubehör auf den Philippinen bis zum Jahr 2015. Außerdem werde man die weltweiten Entwicklungsaktivitäten im Druckergeschäft bis Ende des Jahres 2013 einstellen, hieß es. Rund 1700 Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Job.

Lexmarks Umsatz mit Inkjet-Produkten ist so massiv eingebrochen, dass der Hersteller seinen kompletten Rückzug aus dem Produktionsbereich erklärt hat. Alle Patente sollen verkauft und eine Fabrik geschlossen werden. Bis zum Ende des Jahres 2013 wird Lexmark die Inkjet-Entwicklung weltweit komplett einstellen. Lexmark ist kein großer Anbieter in dem Bereich: Hewlett-Packard, Canon und Epson erzielen zusammen etwa 90 Prozent des weltweiten Umsatzes mit Tintenstrahldruckern.
Der Anteil von Tintenstrahl-Druckern und -Zubehör am Gesamtgeschäft lag zuletzt noch bei etwa einem Fünftel. Der Ausstieg soll pro Jahr 95 Millionen US-Dollar einsparen. Die Einmalbelastungen aus der angekündigten Restrukturierung wurden auf 160 Millionen US-Dollar vor Steuern taxiert. Lexmark konzentriert sich nun vor allem auf Laserdrucker und Drucklösungen für Geschäftskunden.Im ersten Halbjahr setzte das Unternehmen acht Prozent weniger um als im Vorjahreshalbjahr (1,9 Milliarden US-Dollar). Der Gewinn halbierte sich fast auf 100 Millionen US-Dollar. Lexmark rechnet mit weiteren Rückgängen im laufenden Quartal. Weitere Informationen zum Unternehmen www.lexmark.de