HBS 26.01.2013

PBS-Streckenhandel schließt deutlich negativ ab

Aus den prognostizierten plus zwei Prozent im Umsatz wurde im Laufe des vergangenen Jahres ein deutliches negatives Ergebnis. Der PBS-Streckenhandel setzte 2012 drei Prozent weniger um als im Vorjahr, dies waren 4 446 Millionen Euro.

Es sei müßig, so der HBS auf seiner Pressekonferenz, anlässlich der Paperworld in Frankfurt, den Preisverfall mancher Produkte zu beklagen, zeigt er im techniknahen Bereich doch andererseits erfreuliche Effizienzgewinne in der Produktion, die sich der Handel jedoch nicht zu eigen machen könne. Die Marge wachse bei EDV- und Druckzubehör keinesfalls, da hier besonders der Online-Vergleich für maximale Transparenz sorge.

Wie bestellen die Kunden? Rein theoretisch bestehe bei nahezu jedem Streckenkunden die Möglichkeit des digitalen Einkaufs in den verschiedensten Anwendungen. De facto sei ein Teil der Kunden immer noch nicht „umgestiegen“. Je nach Modernisierungsgrad des einzelnen Streckenhändlers könne dies zum momentanen Vorteil gereichen. Der Weg sei jedoch klar, für den weiter anstehenden Modernisierungsdruck müssten die betriebsinternen Strukturen und die Mitarbeiter vorbereitet werden. Diese Investitionen in Know-how, Geld und Zeit seien die Messlatte für die Fortführung mancher Unternehmen, deren Zahl sich in den nächsten Jahren verringern werde.

Die Zeit des Zuwachses scheine nach Angaben des HBS für die großen internationalen Marktteilnehmer (Global Players) in Deutschland vorbei zu sein. Verschiedene Formate werden ausprobiert um Synergien zwischen schlanken Konzernstrukturen und Kundennähe in kleineren Ladenstandorten zu finden. Somit näherten sich mancherorts eigenständiges Ladengeschäft, Fachmarkt und Franchise im Marktauftritt weiterhin an. An gemeinsamen Marketingkonzepten in größeren Strukturen jeder Art gehe kein Weg vorbei, die Zeit der Einzelkämpfer sei zu Ende, meinte Ulf Ohlmer, Präsident des Handelsverband Bürowirtschaft und Schreibwaren. Weitere Informationen www.buerowirtschaft.info