Moleskine 04.04.2013
Notizbuch wird jetzt an der Börse notiert
Moleskine, der Hersteller des gleichnamigen Kult-Notizbuches, hat am Mittwoch einen erfolgreichen Börsenstart in Mailand gefeiert.

Die Moleskine-Aktien gewann kurz nach Handelsbeginn 3,39 Prozent gegenüber dem Startpreis von 2,30 Euro pro Aktie. Moleskine debütierte im sogenannten Star-Segment der Mailänder Börse. Das Angebot an Aktien war vor dem Börsenstart bereits um das 3,6-Fache überzeichnet worden. Das Unternehmen machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 78,1 Millionen Euro und einen Gewinn von rund 18 Millionen Euro. Für Moleskine arbeiten rund 130 Menschen, Mehrheitseigentümer ist der Investmentfonds Syntegra Capital.
Das schwarze Notizbuch mit den abgerundeten Ecken diente bereits Vincent van Gogh, Pablo Picasso und Ernest Hemingway als Gedankenstütze. Der Reiseschriftsteller Bruce Chatwin nannte es Moleskine, er erzählte in seinem Buch “Traumpfade”, dass der Hersteller, ein französisches Familienunternehmen, die Produktion 1986 auslaufen lassen habe. Chatwin kaufte alle Notizbücher, die er finden konnte, bevor er zu seiner Reise nach Australien aufbrach. 1997 erweckte schließlich ein kleiner Mailänder Verlag das Notizbuch zu neuem Leben. Weitere Informationen zum Unternehmen www.moleskine.com