Köhl 04.02.2015

Sitzmöbelhersteller verzeichnete 2014 leichtes Umsatzplus

Der Sitzmöbelhersteller Köhl aus Rödermark beendet das Geschäftsjahr 2014 mit einem leichten Umsatzplus von knapp zwei Prozent und landet bei rund 15 Millionen Euro. 2013 hatte die gesamte Bürositzmöbelindustrie laut bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel e.V. noch einen Einbruch von minus 6,4 Prozent hinnehmen müssen. „Während des vergangenen Jahres hatten wir nun einige interessante Großaufträge für die Industrie und für Behörden“, berichtet Geschäftsführer Thomas Köhl. Der Exportanteil liegt bei 18 Prozent.

Thomas Köhl, Firma Köhl
Thomas Köhl, Firma Köhl

Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vermarktet ergonomisch hochwertige Sitzmöbel und ist bereits seit 1976 am Markt. Derzeit beschäftigt der hessische Sitzmöbelhersteller knapp 70 Mitarbeiter. „Wenn der Trend der positiven Auftragsentwicklung in diesem Jahr anhält, werden wir unseren Mitarbeiterstamm wieder aufstocken“, sagt Kohl.

„2014 haben wir vor allem in die Entwicklung neuer Stuhlreihen investiert und dies hat sich ausgezahlt“, stellt der Geschäftsführer fest. Zugpferd der Neuentwicklungen ist der „Köhl Air-Seat“ mit einem direkt im Sitzpolster integrierten Zwei-Kammer-Luftkissen. Dieses intelligente System trainiert die Rückenmuskulatur und optimiert die Haltung. Laut Köhl ist der neue Sitz, den das Unternehmen erst Ende Oktober auf der internationalen Messe Orgatec in Köln vorgestellt hatte, ein absoluter Verkaufsschlager. So sind innerhalb der ersten drei Monate nach der Markteinführung bereits mehr als 1500 Stück verkauft worden.

Ohnehin stehen die Themen Ergonomie und Rückengesundheit bei Köhl von Anfang an im Fokus. „Der Trend geht immer stärker hin zum dynamischen Sitzen“, unterstreicht der Geschäftsführer. Deshalb richtet Köhl dieses Jahr gemeinsam mit der Interessengemeinschaft der Rückenschullehrer/innen e.V. (IGR) bundesweit Informationstage zum Thema „Initiative Gesünder Arbeiten“ aus.

Auch 2015 wird Köhl wieder in weitere Entwicklungen innovativer Stühle investieren. “Aufgrund der demografischen Entwicklung wird das Bewusstsein für die Gesundheit erhaltende Ausstattung von Arbeitsplätzen im Büro immer stärker”, unterstreicht der Geschäftsführer. „Und dieser Herausforderung stellen wir uns weiterhin“, fügt er hinzu.
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