Adveo 24.02.2016

Landesgesellschaften besser als iberische Mutter

Wie Adveo in Madrid mitteilte, erwirtschaftete die europaweit tätige Großhandelsgruppe im vergangenen Jahr einen Umsatz in Höhe von 906,7 Millionen Euro (Vorjahr: 942,7 Millionen Euro). Das Minus von 3,8 Prozent geht vor allem auf das Konto im Heimatmarkt Spanien und Portugal. Dort sorgte die Einführung eines neuen ERP-Systems für erhebliche Probleme.

Adveo Spanien
Adveo Spanien

Insgesamt stieg der Umsatz – Spanien und Portugal nicht mitgerechnet – um ein Prozent. Allein in Spanien lieferte das Unternehmen einen Verlust von 22 Prozent ab – bedingt durch das IT-System und die Folgekosten. Alle anderen Landesgesellschaften entwickelten sich dagegen durchweg positiv. Frankreich konnte sich gegen die negative Marktentwicklung behaupten, Deutschland und Italien hielten sich stabil, während Benelux ein zweistelliges Umsatzwachstum bilanzieren konnte.

Der Blick auf einzelne Kategorien sieht wie folgt aus: Der klassische PBS-Bereich mit Büroprodukten und Papier sank um 0,6 Prozent (ohne die spanische Halbinsel + 3,1 Prozent), die restlichen Sparten wuchsen mit 8,7 Prozent (+ 13,6 Prozent), Tinte und Toner schlossen mit einem Minus von 29 Prozent ab (- 3,8 Prozent ohne Spanien und Portugal).

Als nächste Maßnahme strebt der spanische Großhändler eine Kapitalerhöhung um 60 Millionen Euro an. Dies soll die künftige Strategie der Gruppe unterstützen, die in Kürze präsentiert werde, und vor allem die finanzielle Situation verbessern, wie das Unternehmen weiter bekannt gab.
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