Paperworld Studie 28.06.2016
Digitalisierung der Arbeitswelt bietet PBS-Branche neue Marktchancen
Das Büro der Zukunft wird sich stärker an die durch Digitalisierung und Globalisierung veränderten Arbeitsabläufe, Kommunikationsbedürfnisse und neue Modelle der Zusammenarbeit anpassen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie Working Spaces 2025, die das Pragma Institut (Reutlingen) im Auftrag der Messe Frankfurt für die Paperworld durchgeführt hat.

Trotz des Wunsches nach größerer Flexibilität und Mobilität im Büroumfeld lehnt es die Mehrheit der Befragten ab, in Cafés, Parks oder anderen öffentlichen Räumen zu arbeiten (72 Prozent). Umso wichtiger wird es für Unternehmen, ihren Mitarbeitern eine offene Bürolandschaft mit Rückzugs- sowie mit flexiblen Meeting-Möglichkeiten zu schaffen. Klassische Einzelbüros gehören dann genauso wie das Großraumbüro der Vergangenheit an, denn sie schaffen nicht die räumliche Dynamik, die durch intensivierte, spontanere und projekt-getriebene Zusammenarbeit notwendig wird.
Eines der wichtigsten Studien-Ergebnisse: Derzeit stellt die Büro-Umgebung ein erhebliches Hindernis für Effizienz, Kreativität und Arbeitszufriedenheit in den Unternehmen dar. Insgesamt zeigen sich 41 Prozent der Büroarbeiter unzufrieden mit ihrem aktuellen Arbeitsplatzumfeld und geben fehlende Möglichkeiten der Mitgestaltung sowie unbefriedigende ergonomische, lichttechnische und akustische Bedingungen als Gründe an. Mehr als die Hälfte der Befragten erwarten von ihren Arbeitgebern, dass sich ihr Büroumfeld bis 2025 entweder massiv in der Qualität steigert oder es sogar eine grundlegende Neuorientierung in der Bürogestaltung gibt. Dabei fordern die meisten Büroarbeiter eine individuelle Gestaltung und Optimierung des Arbeitsplatzes (29 Prozent), 26 Prozent sehen eher eine gesundheitliche Optimierung und 22 Prozent eine technische Optimierung im Fokus. Diese Mitgestaltungsmöglichkeiten erachten die Befragten sehr wichtig für die Effizienz und Produktivität (78 Prozent), Kreativität (67 Prozent) und Arbeitsplatzzufriedenheit (60 Prozent).