Adveo 19.10.2018
Cerberus bricht Verhandlungen mit Banken ab
Der US-Investor Cerberus, der 2017 das Europageschäft von Staples übernahm, hat die Verhandlungen mit den Banken abgebrochen. Eine Einigung, die Adveo von mindestens 80 Prozent der Schulden befreit hätte, kommt somit nicht zustande.

Statt dessen hat der Vorstand des spanischen Unternehmens einstimmig beschlossen, einen Gläubigerschutz nach spanischen Recht (Artikel 5bis des spanischen Gesetzes 22/2003) zu beantragen. Im Rahmen dieses Schutzmechanismus hat Adveo drei Monate Zeit, sich außergerichtlich mit Gläubigern und Investoren zu einigen. Kommt eine Restrukturierung nicht zu stande, besteht nach einem weiteren Monat die Möglichkeit, vor Gericht den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen. Der normale Geschäftsbetrieb läuft in dieser Zeit ohne Unterbrechung weiter.
Adveo hat nach eigenen Angaben einen Schuldenberg in Höhe von rund 150 Millionen Euro angesammelt, verteilt auf mehrere Banken.
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