Galeria Karstadt Kaufhof 31.10.2022

Warenhaus beantragt Schutzschirmverfahren

Am frühen Montagabend erreichte die rund 17.000 Mitarbeiter der 131 Galeria-Kaufhäuser an den 97 deutschen Standorten erneut eine Hiobsbotschaft. Wieder musste der Warenhauskonzern wie schon 2020 die Insolvenz unter einem Schutzschirmverfahren anmelden.

Warenhauskonzern beantragt erneut Schutzschirmverfahren.
Warenhauskonzern beantragt erneut Schutzschirmverfahren.© GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH

Der Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hatte zuvor vergeblich den Versuch gestartet, weitere Staatshilfen zu erhalten. Mit dem Antrag einer Insolvenz mit Schutzschirm beim Essener Amtsgericht soll der Konzern nun in Eigenregie zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren vor dem Aus gerettet werden.

Galeria-Chef Miguel Müllenbach hatte in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” die Reduzierung der Filialen um mindestens ein Drittel angekündigt. Auch betriebsbedingte Kündigungen schloss er nicht aus. Schon in 2020 musste der Warenhauskonzern 40 Filialen schließen und 4.000 Stellen abbauen. Der Neustart ist trotz Wirtschaftshilfen in Höhe von fast 680 Millionen Euro bisher nicht gelungen.
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