Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) 24.10.2023

30 Jahre im Dienst der nachwachsenden Rohstoffe

Seit 30 Jahren fördert die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) die nachhaltige Erzeugung und Nutzung nachwachsender Rohstoffe über Forschungsprojekte, Öffentlichkeitsarbeit und Fachinformation im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie anderer Bundesministerien (BMUV, BMDV). Heute spielen darüber hinaus neue Themen wie der Erhalt und die angepasste Nutzung kohlenstoffreicher Ökosysteme für den Klimaschutz eine wachsende Rolle in ihrer Arbeit.

© Foto: FNR

Seit ihrer Gründung optimiert die FNR auch ihren eigenen Standort und die Betriebsabläufe kontinuierlich in Richtung Nachhaltigkeit. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens wurde jetzt mit www.fnr.de/30jahre/ eine digitale Festschrift veröffentlicht, die den Standort Gülzow im Herzen Mecklenburgs, die Fachagentur als Arbeitgeber und ihre Prämissen in Sachen Nachhaltigkeit vorstellt.

Erneuerbare Wärme aus Stroh, Ökostrom, ein Bürogebäude aus nachwachsenden Baustoffen, E-Ladesäulen, digitale Veranstaltungen und einiges mehr: Die FNR tut viel, um auch selbst dem Anspruch an ein möglichst umweltfreundliches und zukunftsfähiges Wirtschaften gerecht zu werden.

Dabei liegen ihr auch die sozialen Aspekte am Herzen. So ist die FNR stolz darauf, heute rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Arbeitsplatz im ländlichen Raum im Nordosten unseres Landes zu geben. Hier, wo nach der Wende etliche Strukturen weggebrochen sind, leistet die Fachagentur ihren Beitrag dazu, Perspektiven vor Ort anzubieten. Und sie bewegt auch Menschen aus anderen Regionen dazu, herzukommen und zu bleiben. Dank der Digitalisierung gelingt es zudem immer besser, die Ansprüche eines bundesweit und international agierenden Projektträgers mit der ausgesprochen ländlichen Lage Gülzows zu vereinbaren.

Gegründet wurde die FNR am 25. Oktober 1993 als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Heute arbeitet sie auch für andere Ministerien und ist Mitglied in europäischen und internationalen Netzwerken und Projektverbünden. Derzeit betreut die FNR mehr als 1.200 Förderprojekte in fünf auf Forschung, Entwicklung und Demonstration ausgerichteten Förderprogrammen und unterstützt Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer beim Waldumbau zudem über das Förderprogramm “Klimaangepasstes Waldmanagement”.

Seit ihrer Gründung summieren sich die begleiteten Vorhaben auf insgesamt rund 6.000. In den ersten beiden Jahrzehnten dominierten Themen wie Biokraftstoffe und Biogas, der Energiepflanzenanbau, biobasierte und naturfaserverstärkte Kunststoffe oder biotechnologische Verfahren zur Gewinnung von Grund- und Spezialchemikalien aus pflanzlichen Rohstoffen. Vom BMEL über die FNR geförderte Projekte leisteten und leisten wichtige Beiträge zur Entwicklung von Technologien und Verfahren, die sich heute am Markt etabliert haben. Stand zunächst vor allem die Verwertung landwirtschaftlicher Rohstoffe im Fokus, haben nachhaltige Waldwirtschaft und Holznutzung, aber auch Torfminderung, Moorbodenschutz und Paludikulturen über die Jahre stark an Bedeutung gewonnen.

„Wir sind offen für neue Herausforderungen und wollen uns stetig weiterentwickeln. Mit unserer Arbeit einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen zu leisten und nach Möglichkeit mit den Ansprüchen einer modernen und nachhaltigen Wirtschaftsweise zu vereinen, bleibt dabei unsere Prämisse“, erklärt Dr. Andreas Schütte, Geschäftsführer seit Gründung der FNR, und ergänzt: „Bedanken möchte ich mich bei unseren langjährigen Wegbegleitern und Unterstützern, Partnern und Projektnehmern sowie auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FNR. Alle zusammen haben zu 30 Jahren Beständigkeit im Dienste der Nachhaltigkeit beigetragen.“

Die digitale Festschrift, in der die FNR, auch als Arbeitgeber, und ihr Beitrag für eine nachhaltige Zukunft vorgestellt werden, steht auf fnr.de/30jahre zur Verfügung.
www.fnr.de