25.11.2016

„Höchst interessanter Verbundpartner“

Die Inter-ES hat sich zu einer schlagkräftigen und dienstleistungsorientierten Verbundgruppe entwickelt. Im Interview berichten Geschäftsführer Wolfgang Möbus und „jüngstes“ Mitglied Bernhard Greinsberger über Entwicklungen und ihr Fazit.

Wolfgang Möbus, Geschäftsführer der Inter-ES (l.) und Bernhard Greinsberger, Geschäftsführer Kaut-Bullinger Bürobedarf.
Wolfgang Möbus, Geschäftsführer der Inter-ES (l.) und Bernhard Greinsberger, Geschäftsführer Kaut-Bullinger Bürobedarf.

Das Jahr 2016 war für die Inter-ES (in dieser Konstellation seit 15 Jahren im Markt aktiv) ein sehr ereignisreiches und für Sie persönlich sicher intensives Jahr. Welches Fazit ziehen Sie für Ihren Verbund und welche Erfahrungen nehmen Sie mit in das nächste Jahr?
Möbus: Wir hatten für die Inter-ES zunächst rundum ein sehr gutes Jahr 2016. Unsere Zahlen stimmen, wir sind bankenunabhängig und durch umfangreiche Rücklagen sehr gut aufgestellt. Durch diverse Satzungsänderungen können wir heute breitflächig agieren und uns den umfangreichen Anforderungen des PBS Marktes stellen.

Unsere effiziente und überaus schlanke Kostenstruktur bietet heute schon eine einmalig preiswerte Zentralregulierung mit den höchsten Erträgen für die unterschiedlichen PBS-Vertriebsgruppen an. Auch unsere umfangreichen und attraktiven Marketingleistungen sind für alle Gesellschafter die hierfür Bedarf haben vielfach kostenlos, teilweise zu geringen, anteiligen Kosten für den eigenen Bedarf regelmäßig bei uns abrufbar.

Unser gemeinsames Einkaufs­wesen in Form von Sammelbestellungen und Kontrakten bietet ­darüber hinaus messbare, Einkaufs- und Konditionsvorteile für alle unsere Gesellschafter, die sich daran beteiligen wollen. Darüber hinaus haben wir mit unserer eigenen Fachmesse, der PBS Kompakt in Fulda ein weiteres Vorteilspaket im Angebot, welches unseren Gesellschaftern weitere, wichtige Vorteile für ihr Tagesgeschäft liefert. Die Zusammenarbeit mit dem Büroring und den damit verbundenen Zugriff auf über 100 Lieferanten aus dem Bereich Bürobedarf, Bürotechnik und Büromöbel, und dem Zugang in das Büroring-Lager für diverse Streckenlieferungen, rundet unsere Gesamtleistung für unsere Gesellschafter optimal ab.

Dieses Gesamtpaket an Leistungen stimmt uns optimistisch und hoffnungsvoll, dass wir auch im kommenden Jahr für unsere Gesellschafter, wie auch für „Neuzugänge“ ein höchst interessanter, verlässlicher und ertragsorientierter Verbundpartner sein werden.

Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit sehen Sie in Zukunft mit großen Einzelhandelsunternehmen, nachdem das neue Mitglied Kaut-Bullinger erfolgreich in die Inter-ES aufgenommen wurde?
Möbus: Hierzu haben wir alle Türen weit offen. Wir freuen uns über weitere Anfragen. Bei Interesse an einer Inter-ES-Mitgliedschaft können wir, wenn die Voraussetzungen stimmen, auch sehr schnell handeln und entscheiden, das haben wir bereits bewiesen. Sich bei uns zu melden, muss aber jeder für sich selbst entscheiden.

Die bisherige Zusammenarbeit mit der Firma Kaut-Bullinger im letzten halben Jahr zeigt, dass wir das auch für beide Seiten erfolgreich können. Die ZR läuft nachweisbar rund und durch unser Ausschüttungssystem – wir reichen Skonto, Delkredere und Bonus immer zu 100 Prozent sofort an unsere Gesellschafter weiter – hat jeder Gesellschafter sofort den notwendigen Mehrwert in der eigenen Tasche und nicht in unserer Verwaltung. Die Inter-ES finanziert sich u.a. bei unseren Gesellschaftern durch klar nachvollziehbare Beiträge, daher ist alles für jedes Mitglied höchst transparent und nachvollziehbar, was sofort durchgereicht wird und was an uns bezahlt werden muss.

Die Inter-ES besteht bekanntlich einschließlich dem Geschäftsführer aus sieben Mitarbeitern in der Zentrale, davon drei in Teilzeit. Hier haben wir gegenüber allen vergleichbaren Verbänden eine unvergleichbare Kostenführerschaft. Das führt bei jedem Gesellschafter zu höchstmöglichen Erträgen aus der ZR direkt auf sein Konto.

Welche Entwicklungen in der Branche bereiten Ihnen Kopfzerbrechen und mit welchen Vorsätzen starten Sie ins neue Jahr?
Möbus: Die Entwicklungen in der Branche bereiten mir eigentlich keine Kopfzerbrechen, denn mit denen müssen wir uns auseinandersetzen und uns darauf einstellen. Wir wissen doch, dass wir diese nicht aufhalten können. Daher ist es für mein Verständnis unsere unternehmerische Pflicht als Verband, wie auch die unternehmerische Pflicht jedes einzelnen Marktteilnehmers, sich damit auseinanderzusetzen und für sich Lösungen zu suchen und zu finden, wie man damit umgehen und mit seinem Unternehmen dennoch weiter erfolgreich agieren und bestehen kann.

Kopfzerbrechen bereiten mir hierbei eher die oftmals festgefahrenen Gegebenheiten innerhalb eines Verbandes, einer Gruppierung und innerhalb vieler Unternehmen. Sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen und neue Wege zu gehen, ist doch unsere große Herausforderung. Innerhalb eines Verbandes, wie in jedem einzelnen Unternehmen. Hier sehe ich die viel größeren Hürden in der Überwindung der bekannten Probleme. In einem Verband noch mehr als bei einem Einzelunternehmer.

Dieser kann und muss immer für sich selbst entscheiden, dafür auch die Konsequenzen selbst tragen. Hopp oder Top! In einem Verband brauchen Sie immer eine Mehrheit, für einschneidende Entscheidungen sogar eine große Mehrheit. Hier kann dann passieren, dass 70 Prozent eine gute und zukunftsorientierte Entscheidung befürworten, 30 Prozent diese ablehnen. Wenn Sie dann eine Dreiviertel-Mehrheit für ihre Entscheidung benötigen, haben Sie aber ein Problem, weil sie nur 70 Prozent Zustimmung haben und der neue Weg dann nicht gegangen werden kann. Hier blockiert sich dann ein Verband selbst, weil vielleicht Empfindlichkeiten, Ängste, oder auch Eigeninteressen einzelner immer wieder eine notwendige Weiterentwicklung aufhalten.

Meine Vorsätze für das kommende Jahr lauten daher, den begonnen Weg weiter zu gehen und mit viel Herzblut und Engagement weiterhin zu versuchen, die Inter-ES in ihrer Gesamtentwicklung stets erfolgreich nach vorne zu bringen und damit vor allem auch zukunftsfähig aufzustellen. Daran will ich weiter arbeiten, allerdings hoffentlich immer mit dem dafür notwendigen Verständnis und der Einsicht, dass ich hierbei immer nur die Wege gehen kann, die von der großen Mehrheit unserer Gesellschafter auch gewollt und entschieden werden. Wenn das funktioniert, werden mir auch diese Wege dann kein Kopfzerbrechen mehr bereiten. In diesem Sinne auf ein gutes und erfolgreiches 2017!

Herr Greinsberger, war es im Rückblick eine gute Entscheidung für Kaut-Bullinger, sich der Inter-ES anzuschließen?
Greinsberger: Wir können ganz klar sagen, dass es für Kaut-Bullinger absolut die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt war, in die Inter-ES einzutreten. Die Integration hat aufgrund der klaren Strukturen bei Inter-ES und dem schnellen Zugriff auf die Inter-ES-Mitarbeiter sehr schnell Konturen angenommen. Mit allen Ansprechpartnern war die Zusammenarbeit von Anfang an konstruktiv und zielorientiert, die Konditionen waren absolut transparent. Dank der niedrigen Kostenstruktur bei Inter-ES genießen wir heute deutlich verbesserte Gesamtkonditionen.

Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit und der hohen Anzahl der Lieferanten stellte die gesamte Umstrukturierung eine enorme Herausforderung für Kaut-Bullinger dar. Dass die Prozesse so schnell adaptiert werden konnten und wir dadurch die Warenverfügbarkeit für unsere Kunden sicher stellen konnten, zeigt nicht zuletzt auch die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens. Nach fünf Monaten blicken wir heute auf eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Inter-ES zurück, die noch weiter ausbaufähig ist.

Herr Möbus, Herr Greinsberger, vielen Dank.

www.inter-es.de
www.kautbullinger.de