Gemütlichkeit auf großer Fläche
Nach dem Umbau von „Hansa“ in Landsberg am Lech präsentiert Kutscher + Gehr mit seinem Ladengeschäft auf 400 Quadratmetern Fläche eine attraktive und stimmungsvolle Buch- und PBS-Welt unter Berücksichtigung höchstmöglicher Kreativität.

Kutscher + Gehr ist ein alt eingesessenes Unternehmen, das bereits 120 Jahre am Markt ist. Das Unternehmen betreibt insgesamt vier Ladengeschäfte in Augsburg, Königsbrunn, Landsberg am Lech, Kempten und einen Fachmarkt im Gewerbegebiet in Augsburg.

Die Ausgangssituation in Landsberg am Lech bot zwei separate Geschäfte in der Fußgängerzone in 1A-Lage. Das Sortiment Buch präsentierte sich mit 40 Quadratmeter Verkaufsfläche plus circa 60 Quadratmeter gefüllter Lagerfläche, und das Sortiment Bürobedarf war auf drei Ebenen mit 200 Quadratmetern Verkaufsfläche platziert. Geschäftsführer Martin Gehr wollte zunächst einmal die Sortimente Buch und PBS zusammenführen mit der Maxime, Gemütlichkeit und Atmosphäre auf großer Fläche zu kombinieren. Zu „Hansa Schreibwaren“ kamen die Kunden, weil sie etwas gebraucht haben. „Hansa Buch“ zeigte sich sehr charmant, aber viel zu klein und eng.

Ein neues Ladenlokal in unmittelbarer Nähe, aber in 1B-Lage, war schnell gefunden. Aufgrund der Verschlechterung der Lage war jedoch die Herausforderung groß, etwas Besonderes zu schaffen. Die von Martin Gehr beauftragte Handels-Expertin Sonja Hoffmann hatte genau die Lösung für seine Anforderungen. Er fand ihren modularen Ansatz sehr gut. Sie analysierte zunächst alle relevanten Standort-Faktoren, um eine genaue Positionierung bezüglich Gestaltung, Sortiment und Warenpräsentation festzulegen, die die Landsberger und ihre Gäste begeistert. Als nächster Schritt erfolgte eine Sortimentsplanung auf Basis von Flächenberechnungen. Sonja Hoffmann führte in diesem Zusammenhang auch Mitarbeiterworkshops durch in Bezug auf die Zusammenführung und Definition des Zieles. Hoffmann beschreibt im Nachhinein die Zusammenarbeit folgendermaßen: „Martin Gehr ist ein Geschäftsführer, der sehr viel Vertrauen schenkt und Berater und Team Freiräume lässt. Dies erforderte klare Leitbilder, Wertesysteme und unternehmerisches Handeln. Diese Eigenschaften wurden mit dem Team, unter meiner Leitung, in diversen Schulungen und kontinuierlichen weitergeführten Coachings erarbeitet.“

Gerade der Punkt Teambildung war ganz besonders wichtig. In der Gruppe wurden bestehende Haltungen der Mitarbeiter weiterentwickelt, damit das neue Konzept im täglichen Handeln umgesetzt werden konnte. So konnte auch eine Professionalisierung im Umgang mit den Sortimenten und Prozessen erfolgen. Gleichzeitig ging eine Diversifizierung der Sortimente vonstatten. Prozesse wurden optimiert, um die Mitarbeiter für den aktiven Verkauf und die aktive Kommunikation freizusetzen. Sonja Hoffmann erbrachte ihre Leistungen nicht als externe Beraterin, sondern als Interims-Filialleiterin unter Berücksichtigung aller damit verbundenen Aufgaben, wie zum Beispiel den Einkauf und die Ablaufplanungen.

Die Ladenplanung erfolgte unter Einbeziehung von Erlebniswelten, dem Briefing der Lieferanten, der Auswahl der Materialien und dem Einkauf von individuellen Möbeln. Die Umbauphase dauerte von Anfang März bis Mitte April. So entstand das neue Ladengeschäft in Landsberg am Lech mit zahlreichen Erlebniswelten. Eine zeitgemäße Präsentation, neue Sortimente und eine Kombination von alt und neu schaffen nun eine Atmosphäre, die den Kunden ansprechen. Weiterhin wurden Kooperationen mit ansässigen Ladengeschäften geschlossen, um aussagekräftige und abwechslungsreiche Themenwelten zu schaffen.

Seit der Eröffnung von „Hansa“ nehmen die Kunden das Geschäft als Bereicherung der Stadt wahr und entdecken die Lust am Einkaufen von nützlichen Dingen und Artikeln, die einfach Freude bereiten. Zu verzeichnen ist auch eine gesteigerte Weiterempfehlungsbereitschaft und die Loyalität der Kunden. Die Mitarbeiter haben wieder Spaß am Verkaufen und sehen den großen Vorteil der Sortimentszusammenführung. Lifestyle-Artikel verkaufen sich über die Präsentation. Sogar Erlebnisaufbauten werden nachgefragt und teilweise verkauft.

Martin Gehr ist mit der Umsetzung und dem bisherigen Ergebnis sehr zufrieden: „Unser Ladengeschäft hat nun sehr gute Voraussetzungen in Form von einem hohen Bekanntheitsgrad und gut eingeführten Sortimenten. Diese hätten jedoch in der Dynamik des Marktes und den Anforderungen an den Einzelhandel nicht mehr wirtschaftlich positiv werden können. Die herbeigeführte Veränderung und Repositionierung greift die Stärken auf und inszeniert sie in einer nachhaltigen, zeitgemäßen Weise. Die neuen Räumlichkeiten laden zum Verweilen, Stöbern und Entdecken ein. Wir sind tatsächlich für unsere treuen Stammkunden und Neukunden interessant geworden, indem wir einen Mehrwert bieten. Dieses wirkt sich positiv auf Umsatz, Kundenzufriedenheit und unsere Arbeitsqualität aus.“