I.L.M Winterstyles Offenbach

Fulminante Szenarien erschaffen eine märchenhafte Realität.
Opulenz trifft auf Science Fiction, Entspannung auf Nostalgie, Drama auf die Schönheit des Alltäglichen. Unabhängig von der neuen Lust am Dunklen zeigt sich die Taschen-Modesaison außerordentlich vielschichtig.

Der Gothic-Look hat die Mode erreicht. Viel Schwarz beherrscht den Trend Dark Angels, der die Abenttasche tageslichttauglich macht. Schmucksteine,Nieden, Metallplättchen, feine Kettchen, Nieten – opulente Verzierungen sind bei allen Formen ein Muss, ob bei der trendy Boxy Form mit ledernem Schulterteil, Bügeltaschen , dem pyramidenförmigen Shopper oder er edlen Aktentasche in Baguetteform. Dazu passen . Ein bischen Farbe ist auch erlaubt, allerdings eher die mystischen Töne: Nachtviollett, Ochsenblut, Samtblau oder Scarabäusgrün – Hauptsache prächtig.

Einerseits Opulenz satt umgesetzt mittels Brokat, Pelz und Schmuck in tiefen, reichen Farben. Dazu Glanz: Pailletten, Beschichtungen oder Nieten werden flächendeckend eingesetzt. Eieruhrsilhouetten, markant überschnittene Schultern und standhafte Materialien. Gehröcke und verkürzte Hosen. Grafische Miniatur-tapetenmuster aus der Jahrhundertwende für edle Nostalgie. Samt und Velours sorgen für sinnlichen Schimmer. Ein Hauch Deluxe–Rockstar schwingt mit.

Im selben Mood, jedoch naturnah in der Umsetzung: Überfärbte Karos in herbstlich – erdigen Farbbildern. Materialmix von gekochter Wolle zu Leder für Minikleider und Strickkleider zu knielangen, pelzverbrämten Westen. Pelz und Fell bleibt zentrales Thema. Eine neue Form von “Country Heritage“ mit deutlichen Anleihen aus der historischen Jagd– und Wanderbekleidung, feminin und mit Military-aspekten sowie Grunge–Elementen gekreuzt.

Andererseits die Suche nach „Utopia“ – zu finden im Weltall: Ein neuer Futurismus. Volumige Hosenformen mit silbernem Schimmer und akkurate Bleistift-röcke zu laminierten Kurzblousons. Ledermäntel mit irisierendem Finishing. Reduziert schnittige Anzüge zu volumigen Blousons. Intergalaktische Dessins und Fotoprints für Blusen, Jacken und Leggins. Glanz verbindet den Sportswear Aspekt mit der elegant skulpturalen Ausrichtung dieser Thematik.

… oder im bunten Mix sämtlicher Epochen und Stile in einer nie dagewesene Fülle an Drucken und Mustern: Tapetenmuster und Paisleys, auch in Kombination, schmücken Tops, Kleider und Anzüge. Indianische Muster auf knielangen Mänteln und Multicolor-Stolen. Denim bekommt durch innovative Waschungen und Bicolor Effekte neue Aufmerksamkeit. Leggings sind bunt gemustert, bedruckt oder aus Leder. Maskuline Hosenanzüge in psychedelischen 70iger Op-Art-Jaquards verbinden strenge Form mit poppigen Farben. Sportswear-de–Luxe-Feeling kommt bei knie-langen Technoparkas und schmalen Stretchhosen ins Spiel. Vieles erinnert an die DIY “do it yourself” Bewegung, künstlerisch zusammengemixt.

Allen diesen Themen gemein ist, dass sie Geschichten erzählen und Träumereien in verschiedenste Richtungen ermöglichen.

Farbthemen Herbst/Winter 2013-14

Nach einer langen farbenfrohen Phase teilen sich die Lager. Auf der einen Seite dominiert der übermächtige Einsatz von düsteren Tönen, von Schwarz in allen Ab-stufungen begleitet von edlen Smaragd–, Amethyst– und Edelsteintönen. Geheimnis-voll tief und edel schimmernd. Gold und glimmende Metallisées verstärken diesen Effekt und sorgen für Luxus: Metallic Rules. Auf der anderen Seite stehen nordisch–warme sowie neutrale Nuancen: Klassische Lederfarben wie Senf, Rost-Braun, BaumGrün und Gewürztöne. Für Eleganz sorgen rauchige Nichtfarben wie WolkenGrau, FeuerStein, und SchattenViolett. Kontrastierend hierzu, und für einen unangepassten Modestil stehend, kommen lebendig–frische Töne, die sich an die Musterwelt der Folklore und die Hip-Hop- Bewegung der 90er Jahre anlehnen.

Dark Angels
Eine Farbthematik der mystisch dunklen Art – „Gothic fairytales“ begegnen Oscar Wilde Szenarien: barockes Gold trifft auf Nachtviolett und Scarabäusgrün. Champagnermetallic verbindet sich mit Samtblau, Bordeauxrot und Ochsenblut zu einer prachtvollen Komposition, die durch Mattschwarz abgerundet wird. Als moderner Kontrast kommt angegrautes Wintertürkis ins Spiel und transferiert diese Farbkomposition ins 21.Jahrhundert.

Call of the Wild
Der Ruf der Wildnis in einem verwilderten englischen Landschaftsgarten – eine Farbharmonie in der sich britische Tradition mit Outdoorfeeling vereint: gebranntes Siena harmonisiert naturverbunden mit Cappucino, roter Tonerde und Wildkirschenrot. Dunkle Olive steuert Jagdfeeling bei. Tiefes Cabernetrot und Marineblau bringen Klassik in Spiel. Für Aufsehen sorgen dunkles Goldgelb und Schwefelgrün.

Space Fiction
Zukunftsmusik in ihrer schönsten Coloration – technische Innovationen mit öko-logischem Bewusstsein gepaart: Bimssteinbeige, Graubraun und Wolkengrau bilden die Basis. CraqueléeSilber blitzt dazwischen und läutet mit Marmorrosé und Feuersteingrau eine neue Ära der Winterfarbigkeit ein. Für interstellare Akzente sorgen dunkles Magenta, Schattenviolett und Weltraumblau.

Art Works
Stilbruch als Trend: eine von Pop Kultur und DIY (do it yourself) inspirierte Farbwelt öffnet ihre Pforten: leuchtende Koralle erstrahlt im Zusammenhang mit Blaugras und dunklem Magenta. Kupfer sorgt für Funken. Sonnenblume, lichtes Himmelblau und dunkles Taubenblau liefern spannende Kombinationsmöglichkeiten. Abgetönt wird dieser Farbreigen durch nebeliges Wolkenrosé sowie Zinn.
Die Trendthemen Herbst/Winter 2013-14

Dark Angels

Mood
Eine morbide, mystische Thematik mit einem harten kompromisslosen Look: Contemporary Baroque. Dekoration trifft auf sinnliche und androgyne Mode. Starke, präzise Statements für selbstbewusste Frauen.

Look_women
Präzision und Sinnlichkeit. Ein luxuriöses Modebild. Angezogen, variierend zwischen maskulin-wehrhaft und feminin-sinnlich.
Frau zeigt wieder Taille, die Eieruhr-Silhouette, markant überschnittene Schultern und standhafte Materialien sind Key. Grafische Miniaturtapetenmuster aus der Jahrhundertwende bringen edle Nostalgie bei knielangen Mänteln mit glänzenden Tuxedo-Revers. Samt und Velours sorgen für sinnlichen Schimmer. Fluide Kleider treffen auf volumig–standfeste Capes und mit Goldornamenten verzierte Mäntel. Spitze sorgt für einen verführerischen Kontrast zwischen blickdicht und erotisch transparent. Glanz ist Key – ob durch Pailletten, Coatings oder Nieten – und wird exzessiv eingesetzt. Hier wird in neuem Stoffreichtum geschwelgt: Pelze und prächtig–luxuriöse Gewebe wie Brokat und Jacquards. Aufwendige Applikationen kommen ebenso zum Einsatz wie Schmucksteine.

Bags_women
Abendliche Taschen auf dem Weg ins Tageslicht. Schmucksteine und Metallnieten sind prägend. Es darf inszeniert werden. Kompakt–trapezförmige Bügeltaschen mit sichtbarem Metallrahmen, edle Aktentaschen in Baguetteform oder pyramidenförmige Shopper haben eins gemeinsam: opulente Dekorationen wie einzeln stehende Steine, flächendeckende Swarovskis, Metallplättchen, feine Kettchen. Diese Dekorationen finden auf Casualmodellen statt. Im Trend: Boxy-Formen an Kettengliedern mit ledernem Schulterteil. Bei Mittelformaten dominieren Schultertaschen mit ornamentalen Prägungen. Glanz und Schimmer auch bei Weekendern mit metallischen Allovermustern. Zarte Doktorbags und mittelformatige Crossbodybags kommen in leicht angestoßenen, goldpigmentierten Ledern. Kurzgeschorenes Fell und Pelz bringen winterlichen Glam. Wichtig wird die Kombination von Krokoprägungen zu Lackaspekten. Nieten feiern ein Comeback, phantasievoll und überraschender denn je: als Chesterfield-Sessel-Adaption auf Lacktaschen, als Musterverlauf, Kanten-betonung und im Mix mit Kristallen.
Die Bandbreite der Leder reicht von Kroko, Straussenprägungen über Hoch-glanzlack, Metallisées, Samt– und Spitzenoptiken bis hin zu edlem Vintage- Glitzer.

Look_men
Die prächtige Welt der Lesesalons, Oscar Wilde als Stil–Ikone. Eine neue Lust an funkelnder Dunkelheit und Männlichkeit. Tapetenmuster und orientalische Dessins wie Paisley veredeln Smokingjacketts und Hemden. Evening Styles als Statement. Geometrische Jaquardmuster in Kombination mit Binder und Schalkragen betonen die
Lust am gepflegten Auftritt. Diese glamourös samtigen Looks werden kontrastiert von einer „maskulinen Brigade“: gebondete Materialien, viel Leder mit genarbten Oberflächen. Bodenlange Ledermäntel, Bikerjacken, Lederjacketts und -hosen bestimmen urbane Gothic Looks: Batman is back.

Bags_men
Die Männertasche geht auf Reisen in den Orient. Trapezförmige Weekender in plakativen Teppichmustern. Geschwärzte Boston Taschen mit Eckverstärkung und dekorativen Lyra – Lochungen. Shopper kommen länglich mit kräftigen Riemen, die dem Taschenkörper einen soliden Rahmen geben. Klassiker der Taschengeschichte werden durch Materialmix neu interpretiert: Krokoprägungen und geflochtene Lederoberflächen für Reisetaschen. Kantenumflechtungen auf glatten Ledern bleiben ein beliebtes Stilmittel und betonen die Wertigkeit der Taschen.
Neben Kroko und polierten Materialien kommt beschichtetes Nubuk zum Einsatz. Innovation durch partielles Gummieren von Canvas oder Filz. Auch mit Glanz wird bei den Männertaschen gespielt: matte Goldüberfärbungen auf narbigen Ledern.

Call of the Wild

Mood
Die Schönheit eines Trödelladens. Entschleunigung. Ein Schritt vorwärts in die Normalität. Gemütlich und komfortabel. Gepflegter Brit Chic. Trendsetter im Einklang mit der Natur.

Look_women
Eine neue Form von „Country Heritage“: Die Welt der Jagdbekleidung wird feminin und mit Militaryaspekten gekreuzt. Neu wird diese Thematik durch den Aspekt „Landadel de Luxe“: Klassiker der Reitbekleidung werden mit edlen Club Blazern und historischem Touch inszeniert. Pelz wird wild authentisch und mit natürlichen Wirbeln für Kragenverbrämungen und Parkas eingesetzt. Kleider mit Schleifen und Drapagen in erdigen Karos mit „Dip Dye“ Effekten
Minikleider und Strickkleider zu knielangen, pelzverbrämten Westen geben dem Patchwork Trend neue Impulse. Zigarettenhosen mit verkürztem Bein und scharfer Bügelfalte in Cord oder Glencheck. Maskulin–strenge Anzüge werden durch partielle Batik erneuert. Militäruniformen in femininer Interpretation: dekorierte Goldknöpfe, glänzende Schnallen und breite Taillengürtel für ausgestellte A–Form Mäntel. Schwerer Gabardine, Leder und gewalkte Wolle in Kombination zu fließenden Stoffen sind die Hauptakteure dieser Looks.

Bags_women
Rustikalität verbindet sich mit dem Charme einer adligen Jagdgesellschaft. Standhafte Kurzgrifftaschen mit verstärktem Rahmen und Fuchsschwanz Dekor. Ob Hobo, kleinformatige Pochette oder moderner Zugbeutel, es wird haarig: gefärbte Persianer, lockiges Mongolenlamm oder Tierfelldessins auf Pferde– oder Kuhfell sind formatübergreifend wichtig.
Die klassische Schultertasche wird durch Gürtelelemente und Aktentaschengriffe modernisiert. Traditionelle Handtaschenformen in glatten offenen Ledern mit vergrößerten Vortaschen und Farbabtrennungen. Der Siegeszug der erweiterbaren
Trapezformen geht weiter. Kleinformatige Pyramidbags und Foldover-Clutches in Reptiloptik sowie Lunchboxformate in Lack. Rucksäcke werden citytauglich. Edler Materialmix von Nubuk zu durchgefärbtem Glattleder bei geometrisch gesteppten Taschenfronten.
Kofferschließen, übergroße Zipper sowie Metallteile mit Wappen wirken in sattem Gelbgold opulent, und verleihen den Taschen einen noblen Country Look.

Look_men
Brit Chic trifft Hunting Man. Holzfäller im urbanen Umfeld. Tradition bleibt Key, wird jedoch neu interpretiert. Mäntel sind tonangebend, wahlweise in gewachster Baumwolle oder raffiniert überfärbten Karodessins. Tweed Sportsakkos mit funktionalen Taschenlösungen werden zu kernigen Lederhosen kombiniert. Kontrastreiche Knie– und Ellenbogenpatches gehören weiterhin dazu. Camouflage gilt als Aufsteigerthema – in diesem Zusammenhang gepflegt für Chinos oder Zwei- Knopf-Sakkos. Geometrischer Jacquard-Strick ist in satten Farben zurück und bringt Spannung in die hohe Schneiderkunst ausstrahlenden Looks. Kontrastreiche Materialkombinationen wie Cord zu Karo und Leder zu klassischen Wolltuchen sorgen für Spannung.

Bags_men
Edles Understatement. Klassische Taschenformen in natürlichen, vegetabilen Lederqualitäten. Doktor Bags in XXL Formaten überraschen mit „Geheimfächern“. Hochformatige Shopper werden mit dreidimensionalen Eckpaspeln erneuert. Army–inspirierte Fotografentaschen mit multiplen Fronttaschen aus standfesten Ledern neben geölten Canvastaschen. Tarnmuster erneuern Weekender und Messengerbags, oft im Materialmix von Nylon und Leder. Das Thema Military beeinflusst auch den Bereich Reisegepäck. Neu sind „Luggagepacks“: Hybride aus Rucksack und klassischem Hartlederkoffer. Rucksäcke sind weiterhin auf dem Vormarsch in Anlehnung an Wanderrucksäcke sowie in urbaner Aufmachung. Gecoatetes High Tech Material ist mit Filz und Wolle die Alternative zu Leder und Fell. Genietete Kantenverstärkungen, Material– und Farbkontrast geben den Ton an.

Space Fiction

Mood
Hinein in die Zukunft der Techno-Intelligenz. Analog versus Digital. Future Glam trifft Cocooning und skulpturale Schärfe. Eine Neuauflage von Minimalismus gepaart mit „Space Age“.

Look_women
Willkommen im Weltall. Geometrische Silhouetten stehen hier im Vordergrund. Glanz und metallisch lackierte Oberflächen bestätigen einen neuen Futurismus. Volumige Hosenformen mit silbernem Schimmer und akkurate Bleistiftröcke zu laminierten Kurzblousons. Ledermäntel wirken durch irisierende Finishings zukunftsweisend. Drapierte Lederjacken punkten mit asymmetrischem Revers. Kostümjacken teilen sich in zwei Richtungen: einerseits couturig mit raffinierten Schößchen und taillenbetont durch breite Gürtel, andererseits androgyn oversized als Long-Jackett getragen. Reduziert und schnittig kommen Anzüge und volumige Blousons in
edlen Creme- und Greigetönen. Wattierte Mäntel mit hohen Krägen oder voluminösen Kapuzen werden durch futuristisch geformte Miedergürtel in Szene gesetzt. Weltraumdrucke auf Denim, Shirts und Jerseykleidern. Glanz verbindet den Sportswear-Aspekt mit der elegant skulpturalen Ausrichtung der Thematik. Strick und Wirkware wirken durch Lurexgarn und digitale Galaxyprints spacig. Oxidierter Goldglanz steuert einen Hauch Vergangenheit à la „Lost in Space“ bei.

Bags_women
Die Zukunft ruft – Funktionalität, Sportlichkeit und Eleganz verbinden sich zu neuen Hybridformen. Die Formen bewegen sich zwischen Beauty Case, Arztkoffer und voluminösen Reporterformen. Trapezformen bleiben wichtig, erweiterbare Seitenteile geben Shoppern ein neues Gesicht. Standfeste Shopper im Aktentaschenlook erneuern die Taschenvielfalt.
Ultraflache Rucksackformen kommen mit ausgestanzten Fronttaschen feminin elegant und sind mit einem solitären Kurzgriff versehen. Asymmetrische „Sologriff“ Taschen in Trapez– und Retroformen oder als länglich–feste Koffertaschen. Die Formate variieren zwischen mittel bis groß. Tabletsleeves sind omnipräsent – die Computer– oder iPad–Hülle als neues Statussymbol.
Silber und hochglänzende Goldeffekte sind neben durchflochtenen Metallketten ein Signal für sichtbaren Luxus. Metallplaquetten werden auf Clutches, Kurzgrifftaschen sowie als großflächige Label eingesetzt. Verschlüsse und Schlösser wirken technisch, Kunststoffnieten kommen Ton-sur-Ton.

Look_men
Für einen selbstbewussten Space-Invader-Auftritt: Funktion in Kombination mit Glanz ist tonangebend. Formelle Schnitte und Stoffe geben die Richtung vor. Digitale Nebelprints schmücken Hemden und Nylonjacken. Abendsakkos provozieren mit Nieten– und Kristalldekoration. Kastige Schlupfjacken in irisierendem Nylon. Schmal geschnittene Anzüge mit partiellen Folienbeschichtungen: Matt zu Glanz Aspekte wirken neu und spacig. Wollflanell wird erneuert durch schattige Farbverläufe von Grau zu Schwarz, gewalkte Wolle wird mit Nylon Tapes und technischen Accessoires kombiniert.
Daunenparkas werden futuristisch durch Sternenstaubprints. Technische Qualitäten beleben die Stepp– und Outdoorstyles der Männer. Hier soll es glänzen, es darf cool sein.

Bags_men
Die Taschen der Großstadtkuriere werden businesstauglich. Cross Body Bags in Ballistic-Nylon mit kontrastigen Zippereinsätzen, optionaler Rückeneinsatz fast schon ein Standard. Messenger-Formen bilden eine sichere Basis. Locker sportliche Shopper wirken durch Neonkontraste und Metallschließen aus dem Transportbereich ultramodern. Die Formen sind vorwiegend boxy, geometrisch und sehr geradlinig. Netzeinsätze sorgen für zusätzlichen Stauraum. Reisegepäck geht neue Wege: durch technische Finesse entstehen zusammenfaltbare Tolleys, neue Volumenerweiterungen ermöglichen bis zu 3-faches Fassungsvermögen.
Wasserdichte Laminate, Folien sowie geklebte Verarbeitungstechniken werden vom Outdoor Bereich zur Business Bag übertragen. Eingriffige Doctorbags und Aktentaschen wirken wie aus einem Guss, ohne sichtbare Nähte. Konstruktions-elemente bei Ecken und Kanten werden bewusst inszeniert und durch Nieten betont.

Art Works

Mood
Kuriose Zusammenstellungen und Crossdressing erneuern die Looks. Ein Hauch von Ethnofeeling und der Ausruf: „Look I´m special!“ prägen das Thema.

Look_women
Ein neuer Mustermix bestimmt diese Thematik, die Optimismus und Lebensfreude versprüht: Individualität pur.
Eine leuchtende „Farbinvasion und Musterattacke“: indianische Muster auf knielangen Mänteln und Multicolor-Stolen, die Folklore Osteuropas als Ideengeber für Stickereien und Drucke. Diese Motive werden digital verfremdet und dekorieren nicht nur zarte Blusen sondern auch Mäntel, Kleider und Röcke. Tapetenmuster und Paisleys, auch in Kombination, schmücken Tops, Kleider und Anzüge. Maskuline Hosenanzüge kommen in psychedelischen 70iger Op-Art-Jaquards und verbinden strenge Form mit poppigen Farben. Hosen bleiben extrem schlank, sind bunt gemustert, bedruckt oder partiell aus Leder. Denim bekommt durch innovative Waschungen und Färbeeffekte neue Aufmerksamkeit. High Tech Materialien wie Neopren oder 3D-Mesh sorgen für Modernität. Die Looks sind geprägt durch starke Einzelteile, künstlerisch zusammengemixt.

Bags_women
Wie auch bei den Textilien liegt der Reiz im Patchen und Mixen kontrastreicher Dessins. Raubkatzendessins solo waren gestern, nun kommen Queen-Mum-Henkeltäschchen im Mix aus Leder, Gobelinmotiven und Tigerfelldessins. Verkleinerte Rucksäcke in Ethnodessins werden mit Borten und Fransen dekoriert. Pelzfransen verzieren baguetteförmige Schultertaschen. Henkeltaschen werden erneuert durch die Kombination von Fell mit Kroko. Gobelinstickerei und Freskoanleihen veredeln Bügelclutches, deren Schulterriemen von hauchzarten Perlenketten ersetzt werden. Ultraklassische Formen wie die Kelly-Bag und verkleinerte Doktorshapes werden durch Miniaturnieten, Überfärbungen sowie Graffity-Drucke modernisiert.
Griffe und Riemen zeigen sich oft in kontrastigen Farben und Materialien. Metallteile sind zurückgenommen und en miniature – hier gehört die volle Aufmerksamkeit den Mustern und Materialoberflächen. Ein Thema für „global Traveller“, die mit einem Augenzwinkern durch die Muster reisen.

Look_men
Hybrid Styling ist Key: Formelles in Kombination zu Sportswear. Ein Mix aus Boy- Scout mit urbanen Nomaden. Schützende Outdoor-Ponchos und kastige Fliegerjacken in Signalfarben sprechen für sich. Canvas-Hosen in fröhlichem Mustermix zu schmalen Hemden mit kontrastiger Knopfleiste. Tierprints in allen Varianten auf Sweatshirts und Hemden. Graffitiartige Digitaldrucke mit fluoreszierenden Akzenten für Hemden und Besätze. Micropattern und verfremdete Animalprints für Strick und volumige Sweatpullover. Die Bereiche Snow- und Outdoormode verschmelzen mehr und mehr mit den urbanen Looks und bringen – unabhängig vom neuen „Schwarz“- Produkte in neuer Farbigkeit hervor.

Bags_men
Die Tasche als „Leinwand“ für die Eindrücke globaler Nomaden: Muster verschiedener Kontinente und Epochen werden gemixt. Kurzgriffige Aktentaschen in hochpolierten Ledern sind mit neo-nostalgischen Ikat-Motiven geprägt. Phantasievolle Fotoprints dekorieren Backpacks, Reisetaschen und Ledershopper. Tornister, Matchbeutel und Weekender erstrahlen in kräftigen Colourblocks. Gerollte Überschläge und Foldovers werden plakativ umgesetzt und sorgen für einen neuen Look: kontrastreich, mit Akzentfarben betont. Outdoor Zitate sind bei Rucksäcken weiterhin tonangebend: Schnürelemente als Trinkflaschenhalter, Karabiner zum Einhängen des Schlüssels, D Rings für multioptionale Nutzung. Dabei kommen Vinyl und gummiertes Material zum Einsatz. Die Musterthematik durchdringt nicht nur die Sportswear, sondern alle Rubriken bis hin zum Luxussegment.

Modeinformation:
Fashion Consultants der Messe Offenbach
nextguruNow
Riechers&Wuttke GbR
Uta und Martin Wuttke
Berlin
mwuttke@next-guru-now.de