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Steinbeis Papier hat Ende Oktober am Standort seiner Papierfabrik in Glückstadt ein neues Kraftwerk in Betrieb genommen. Damit werden beim Hersteller von grafischen Büro- und Magazinpapieren aus 100 Prozent Altpapier weniger Kohle verbraucht und weniger CO2 emittiert.
Steinbeis Kraftwerk
Das Kraftwerk mit effizienter Kraft-Wärme-Kopplung verbrennt Ersatzbrennstoffe mit hohem biogenen Anteil aus dem Papierherstellungsprozess und aus der Umgebung. Dabei wird der Wirkungsgrad der thermischen Energieerzeugung durch die gleichzeitige Nutzung des Stroms und des erzeugten Dampfes auf zirka 87 Prozent gesteigert. Das Kraftwerk ist insbesondere aufgrund des hohen Wirkungsgrads ein von der Politik unterstütztes Beispiel für ökologisches und ressourceneffizientes Wirtschaften. So werden die CO2-Emissionen direkt und indirekt um 48 Prozent oder absolut um bis zu 200 000 Tonnen pro Jahr reduziert. Diese Einsparung entspricht einem jährlichen CO2-Ausstoß von etwa 16 000 Haushalten, also etwa dem der 33 000 Einwohner zählenden nahegelegenen Kreisstadt Itzehoe.
„Die Fertigstellung des Kraftwerks nach 20 Monaten Bauzeit ist für uns ein Meilenstein”, fasst Michael Söffge, Geschäftsführer von Steinbeis Papier, zusammen. „Das neue Kraftwerk entspricht unserer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensphilosophie. Neben dem Engagement für den Klimaschutz geht es uns um größere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und um kalkulierbare Energiekosten durch die Erhöhung des eigen erzeugten Stroms.” 100 Millionen Euro hat das Unternehmen in seine moderne Energieversorgung investiert.
Informationen unter www.steinbeis-papier.de