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Faber-Castell 10.10.2025
Konzern beschleunigt globale Transformation
Faber-Castell will seine internationale Strategie „ONE Faber-Castell“ zügiger umsetzen und die Effizienz an den weltweiten Produktionsstandorten steigern. Das Werk im österreichischen Engelhartszell wird 2026 geschlossen.
Stefan Leitz, Vorstandsvorsitzender Faber-Castell AG
Faber-Castell richtet sich strategisch neu aus und beschleunigt die Umsetzung seiner globalen Strategie „ONE Faber-Castell“. Ziel ist es, Wachstumsinitiativen und Synergieeffekte stärker zu bündeln, Produktionsprozesse zu optimieren und die Wettbewerbsfähigkeit in einem schwierigen globalen Marktumfeld zu sichern.
Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte der Konzern trotz schwacher Rahmenbedingungen ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 0,3 Prozent. Negative Wechselkurse führten jedoch zu einem Rückgang des Gruppenumsatzes um 2,7 Prozent auf 601,8 Millionen Euro. Die Profitabilität liegt im mittleren einstelligen Bereich unter dem Vorjahreswert. Politische Unsicherheiten, Zollmaßnahmen der USA und eine globale Konsumzurückhaltung belasten das Geschäft zusätzlich.
„Die Implementierung unserer globalen Strategie zeigt zahlreiche Erfolge, muss jedoch angesichts der volatilen weltwirtschaftlichen Situation mit einem strafferen Zeitplan und weiteren Einsparungsmaßnahmen versehen werden“, erklärt Vorstandsvorsitzender Stefan Leitz. Faber-Castell wolle so seine Marktposition langfristig festigen und die internationale Präsenz effizienter gestalten.
Kern der Neuausrichtung ist die Schaffung globaler Kompetenzzentren und die Neubewertung der Produktionsstandorte. Ziel ist eine stärkere Nutzung von Skaleneffekten innerhalb der Gruppe. „Als global agierendes Unternehmen müssen wir unsere Gruppenstärke noch deutlicher nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern“, so Leitz. Dabei stehe das Unternehmen zu seiner sozialen Verantwortung.
Erste Maßnahme: Werksschließung in Österreich
Im Rahmen des Projekts „Global Production Footprint“ wird das österreichische Zweigwerk Engelhartszell im Sommer 2026 geschlossen. Dort werden derzeit Textliner produziert – ein Marktsegment, dessen Nachfrage zuletzt stark rückläufig war. Die 41 Beschäftigten wurden am 10. Oktober über die Entscheidung informiert. Faber-Castell kündigte Qualifizierungs- und Sozialmaßnahmen an, um faire Übergänge zu ermöglichen. Die Produktion wird an den Standort Lima (Peru) verlagert; die Lieferfähigkeit bleibt gewährleistet.
Kreativität und Cosmetics als Wachstumstreiber
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sieht Leitz die Perspektiven des Unternehmens positiv. Kreativität bleibe zentraler Bestandteil der Markenidentität. „In Zeiten technologischer Umbrüche gewinnt kreatives Denken an Bedeutung. Unser Ziel ist es, lebenslanger Begleiter für künstlerisches und ideenreiches Schaffen zu sein“, betont Leitz.
Auch das Geschäftsfeld Cosmetics soll weiter wachsen. Unter der Leitung des neuen Geschäftsführers Dr. Franco Lucá, der am 1. Oktober 2025 seine Tätigkeit aufgenommen hat, will Faber-Castell diesen Bereich als umsatzstarkes und profitables Standbein ausbauen. faber-castell.de