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Friday, 5. December 2025
Messe Frankfurt 05.12.2025
Die Messe Frankfurt bestätigt auch 2025 ihre Rolle als stabiler Wachstumstreiber. Eine Prognos-Studie weist bundesweit sozio-ökonomische Effekte von jährlich 3,7 Milliarden Euro aus. Stadt und Region profitieren erheblich.

Die Messe Frankfurt erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatz von über 766 Millionen Euro und ein solides Konzernergebnis. Das Unternehmen setzt damit seinen profitablen Kurs fort. Eine neue Prognos-Studie zeigt zugleich, wie stark die wirtschaftlichen Effekte der Veranstaltungen für Frankfurt, Hessen und Deutschland ausfallen. Insgesamt werden jährlich 3,7 Milliarden Euro an sozio-ökonomischen Impulsen erzeugt. Davon entfallen 2,1 Milliarden Euro auf Frankfurt. Bundesweit sind rund 30.000 Arbeitsplätze mit den Veranstaltungen verbunden. Die daraus resultierenden Steuereinnahmen belaufen sich auf 667 Millionen Euro.
Erfreut zeigte sich der Aufsichtsratsvorsitzende und Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef. „Die Messe Frankfurt ist ein Standortfaktor ersten Ranges. Das Unternehmen gibt wirtschaftlich einen hohen Takt vor und ist ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit Frankfurts. Die durch die Veranstaltungen entstehende Umwegrendite ist beträchtlich. Mit mehr als 30.000 Arbeitsplätzen in Deutschland und 667 Millionen Euro an Steuereinnahmen ist die Messe Frankfurt Jobmotor und Konjunkturzugpferd für unsere Stadt, das Land Hessen und die gesamte Bundesrepublik.“ Mehr als 17.000 Arbeitsplätze entfallen laut Studie auf Frankfurt. Weitere knapp 4.800 Stellen bestehen im übrigen Hessen, rund 8.300 Arbeitsplätze liegen in anderen Bundesländern. „Auch die fiskalischen Effekte, die auf diese Umsätze zurückgehen, sind beachtlich: Frankfurt nimmt jährlich 45 Millionen Euro ein, das übrige Hessen 151 Millionen Euro. Die sonstigen Bundesländer profitieren mit 191 Millionen Euro, der Bund mit 280 Millionen Euro Steuereinnahmen.“
In der Geschäftsentwicklung 2025 bleiben die Kennzahlen stabil. „Wir erwarten für 2025 einen konsolidierten Konzernumsatz in Höhe von über 766 Millionen Euro“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Wechselkursentwicklungen, insbesondere gegenüber dem US-Dollar und asiatischen Währungen, beeinflussen die Ertragslage. Im Inland wird ein Umsatz von mehr als 395 Millionen Euro erreicht. Im Vorjahr fanden mehr konzerneigene Leitmessen statt, zudem belastet die schwächere Konjunktur in der Bau- und metallverarbeitenden Industrie einige techniknahe Veranstaltungen. Außerhalb Deutschlands wurden mehr als 370 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Auslandsanteil von rund 48 Prozent unterstreicht den globalen Kurs der Unternehmensgruppe. Das Konzernergebnis wird nach aktuellem Stand rund 39 Millionen Euro betragen. „Die Ergebnisse 2025 belegen die finanzielle Widerstandsfähigkeit der Messe Frankfurt“, so Marzin.
Geschäftsführer Detlef Braun verwies auf die internationale Nachfrage. „Das Geschäftsjahr 2025 zeigt aufs Neue, dass unsere weltweiten Veranstaltungen Wirtschaftsmotor und Mutmacher für die Branchen sind. In Zeiten anhaltender geopolitischen und wirtschaftlichen Krisen gilt es Resilienz und Marktpräsenz zu stärken.“ Insgesamt werden 346 Veranstaltungen mit rund 95.500 ausstellenden Unternehmen und 4,9 Millionen Besuchenden stattfinden. Gegenüber dem Vorjahr sind das 300.000 Besuchende mehr. Auf den Eigenveranstaltungen in Frankfurt kamen mehr als 81 Prozent der Ausstellenden und über 57 Prozent der Besuchenden aus dem Ausland. „Die an unserem Heimatstandort verankerte Internationalität erhöht Reichweite und Zugkraft – mit messbaren Effekten auf das Wachstum unserer Auslandsveranstaltungen“, sagte Braun.
Auch das Gastveranstaltungsgeschäft ist stark ausgelastet. Mehr als 200 Messen, Kongresse und Events fanden 2025 auf dem Messegelände statt. Für 2026 sind bereits über 150 Veranstaltungen vertraglich fixiert, darunter neue Formate wie Ebseek Fastener Expo, AMI Compounding & Recycling Expo und SimRacing Expo. Ein Höhepunkt werden die Weltmeisterschaften der Rhythmischen Sportgymnastik in der Festhalle.
Strategisch investiert die Messe Frankfurt weiter in Kundennähe und globale Präsenz. „Im Rahmen unserer langfristigen Investitionsplanung bauen wir unsere globale Präsenz aus – durch stärkere regionale Diversifizierung und weniger Abhängigkeit von Einzelmärkten“, berichtete Marzin. Braun ergänzte: „Unsere Messen sind längst nicht mehr nur singuläre Events, sondern ganzjährige Business-Ökosysteme. KI und Digitalisierung sind für uns kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeugkasten, um Effizienz, Geschwindigkeit und nachhaltiges Design an 365 Tagen zusammenzuführen – weltweit vernetzt und jederzeit verfügbar.“
Bis 2027 wird das Portfolio weltweit um 25 neue Veranstaltungen erweitert. In Saudi-Arabien wurde eine Tochtergesellschaft eröffnet, zusätzlich starten neue Formate. In den ASEAN-Staaten und Zentralasien intensiviert die Messe Frankfurt ihre Aktivitäten weiter. In Indien wurde das Konsumgüter-Portfolio um fünf Veranstaltungen erweitert. Der Geschäftsbereich Automotive, aktuell mit rund 40 Messen und Events sehr breit aufgestellt, wird weiter ausgebaut. 2026 startet die Automechanika Jakarta im größten Automobilmarkt Südostasiens. 2027 folgt die Automechanika Baku.
Mit Blick auf das neue Geschäftsjahr zeigt sich das Management optimistisch. „Wir gehen für das kommende Jahr von einer weiteren Steigerung des Marktanteils und des Umsatzes in der Unternehmensgruppe aus“, sagte Marzin. Rund 350 weltweite Veranstaltungen und ein breites Markenset stehen 2026 auf der Agenda.
messefrankfurt.com