Sony muss Verlust verkraften 28.07.2011

Sony muss Verlust verkraften

Schwere Zeiten für Sony: Die Folgen der Tsunami-Katastrophe lasten auf dem japanischen Elektronikriesen, zudem verkaufen sich die Fernseher nicht mehr so gut.

Der japanische Sony-Konzern ist nach dem schweren Erdbeben von März in die Verlustzone gerutscht. Der Hersteller der Spielekonsole Playstation wies am Donnerstag für sein erstes Geschäftsquartal per Ende Juni einen Fehlbetrag von netto 15,5 Milliarden Yen (rund 138 Millionen Euro) aus, nach einem Gewinn
von 25,74 Milliarden Yen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Betriebsgewinn brach um knapp 60 Prozent ein auf 27,5 Milliarden Yen. Analysten hatten hier allerdings sogar mit einem noch deutlicheren Rückgang auf 15,2 Milliarden Yen gerechnet.
Die Rückschläge werden nach Einschätzung des Managements die Zahlen des Geschäftsjahres belasten. Sony-Chef Howard Stringer senkte die Prognose für den Nettogewinn von 80 Milliarden auf 60 Milliarden Yen (540 Millionen Euro). Den erwarteten Umsatz im Ende März 2011 auslaufenden Geschäftsjahr senkte er von 7,5 auf 7,2 Billionen Yen (64,5 Milliarden Euro).
Die Absatzprognose für LCD-Fernseher kürzte der Hersteller von Unterhaltungselektronik um fünf Millionen Stück auf 22 Millionen. Die Nachfrage nach den Flachbildschirmen lässt nach, zudem sorgt das Überangebot für schnell sinkende Preise. Auch der koreanische Sony-Konkurrent Samsung leidet unter der harten Konkurrenz.
Bei der Playstation 3 und Digitalkameras bekräftigte das Unternehmen, das jüngst von einem Datenskandal erschüttert wurde, seine bisherigen Ziele.
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