Logitech wechselt Chef aus 28.07.2011
Logitech wechselt Chef aus
Der Computermaus-Hersteller Logitech muss eine weiteres enttäuschendes Quartal vermelden. Konzernchef Quindlen muss die Konsequenzen tragen und verlässt das Unternehmen.
Nach einem weiteren enttäuschenden Quartal wechselt der Computerzubehör-Hersteller Logitech den Chef aus. Verwaltungsratspräsident Guerrino de Luca übernimmt Firmenangaben vom Donnerstag zufolge vorübergehend zusätzlich die Funktion des Konzernchefs. Gerald Quindlen gebe die Führung ab und trete aus dem Verwaltungsrat aus. Das schweizerisch-amerikanische Unternehmen habe die Suche nach einem langfristigen Nachfolger eingeleitet.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 erlitt Logitech den Angaben zufolge einen Verlust von 30 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 20 Millionen Dollar in der Vorjahresperiode. Ausschlag gebend war eine außerordentliche Belastung von 34 Millionen Dollar in Zusammenhang mit einer geplanten Preissenkung auf einem Produkt. Der Umsatz stieg dank Wechselkursgewinnen marginal auf 480 Millionen Dollar.
Logitech nahm erneut den Ausblick zurück. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen neu einen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar statt wie bisher 2,6 Milliarden. Das Ziel für das operativer Ergebnis senkte Logitech auf mindestens 143 von rund 185 Millionen Dollar zurück. Bereits im April hatte der frühere Börsen-Überflieger die Anleger mit einer Umsatz- und Gewinnwarnung verschreckt. Seit damals hat sich der Börsenkurs halbiert.
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