Messe Frankfurt 03.07.2025

Stärkstes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte

Mit einem Rekordumsatz von 775 Millionen Euro und einem Konzernüberschuss von 82 Millionen Euro blickt die Messe Frankfurt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Die Wachstumsstrategie soll 2025 weiter Fahrt aufnehmen – trotz globaler Unsicherheiten.

Die Messe Frankfurt hat ihren Geschäftsbericht 2024 mit Bestwerten bei allen relevanten Kennzahlen vorgelegt.
Die Messe Frankfurt hat ihren Geschäftsbericht 2024 mit Bestwerten bei allen relevanten Kennzahlen vorgelegt.© Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera

Die Messe Frankfurt hat ihren Geschäftsbericht 2024 veröffentlicht und verzeichnet dabei Bestwerte in allen zentralen Kennzahlen. Der Umsatz stieg auf 775 Millionen Euro, der Konzernjahresüberschuss erreichte rund 82 Millionen Euro. Damit blickt das Unternehmen auf das erfolgreichste Geschäftsjahr seiner Geschichte zurück. Die positive Entwicklung unterstreicht die starke operative Leistung sowie die nachhaltige strategische Ausrichtung der Messegesellschaft.

„Die Messe Frankfurt steht heute stabiler und erfolgreicher da denn je“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung, bei der Unternehmenspressekonferenz in Frankfurt. Das Geschäftsjahr 2024 belege die Leistungsfähigkeit und Krisenresistenz der Organisation. „Wir haben Spielraum für Investitionen aus eigener Kraft und werden entsprechend unsere Wachstumschancen nutzen“, so Marzin weiter. Auch das laufende Jahr sei bislang durch eine „starke Veranstaltungsdynamik“ geprägt.

Mehr als 4,6 Millionen Menschen besuchten im vergangenen Jahr eine der 348 Veranstaltungen unter dem Dach der Messe Frankfurt. Bei den 153 Messen und Ausstellungen, darunter 128 konzerneigene Formate, präsentierten sich über 98.000 ausstellende Unternehmen.

Globales Wachstum, digitale Transformation
Der Umsatz verteilte sich 2024 nahezu gleichmäßig auf Inland und Ausland: Während in Deutschland 432 Millionen Euro erwirtschaftet wurden (2023: 333,8 Mio. Euro), belief sich der konsolidierte Umsatz im Ausland auf 343 Millionen Euro (2023: 275,1 Mio. Euro). Der internationale Anteil beträgt damit rund 44 Prozent – ein Beleg für die weltweite Relevanz der Marken der Messe Frankfurt. Das EBITDA lag bei rund 151 Millionen Euro (2023: 90,5 Mio. Euro).

„Unsere Marken haben erneut Maßstäbe gesetzt“, sagte Geschäftsführer Detlef Braun. „Das ist ein erfreuliches Signal – für unsere Kunden, für unsere Messen, für das Messegeschäft im Allgemeinen und vor allem für die Wirtschaft insgesamt.“

Für 2025 strebt die Messe Frankfurt eine weitere Umsatzsteigerung an. Der Wachstumspfad soll durch Investitionen in vier strategische Handlungsfelder abgesichert werden: das Kerngeschäft Messe, die digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung sowie der Ausbau einer konzernweiten, agilen Unternehmenskultur.

„Das Messegeschäft ist auf lange Sicht eine Wachstumsbranche – und das nicht trotz, sondern gerade wegen der Veränderungen auf den Weltmärkten“, betonte Marzin. Die Messegesellschaft profitiere von der weiterhin hohen Relevanz persönlicher Begegnungen in einer zunehmend komplexen, global vernetzten Wirtschaft.

Neue Impulse im Portfolio
Braun verwies auf neue Angebote, die das Wachstum zusätzlich befeuern sollen – etwa in den Bereichen Heimtextilien und Konsumgüter. „Mit neuen Produkten und Arrondierungen initiieren wir auf unseren Veranstaltungen zusätzliche Geschäftspotenziale.“ Durch die gezielte Verzahnung von Themenwelten und den Aufbau neuer Kontakte wachse die Qualität des Portfolios kontinuierlich.

Auch international will die Messe Frankfurt ihre Position weiter ausbauen. „Wir sind in allen für unsere Branchen relevanten Märkten präsent und werden sowohl unsere Standorte als auch unser Messeportfolio weiter ausbauen“, so Braun. Aktuell ist die Unternehmensgruppe mit 28 Tochtergesellschaften und über 50 Vertriebspartnern an rund 60 Standorten weltweit aktiv.

Zu den neuen Projekten zählt der Salon du Chocolat in New York, der ab 2026 in Lizenz veranstaltet wird. Die Automechanika expandiert 2026 nach Jakarta. Zudem stärkt die Übernahme der Gifts World Expo das Konsumgütergeschäft in Indien – mit neuen Formaten in Neu-Delhi, Bengaluru und Kalkutta.
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